Westfalen

Verkehrswende im ländlichen Raum

„Verkehrswende im ländlichen Raum“ war der Schwerpunkt der Dialogrunde mit OPTIMUM GreenCircle, die im Rahmen des LONGINES BALVE OPTIMUM in Balve-Wocklum stattfand. Der VdU unterstützt in diesem Jahr den OPTIMUM GreenCircle und ist mit dem Landesverband Westfalen Teil des attraktiven Rahmenprogramms dieses zukunftsgerichteten Netzwerks.

Die Landesverbandsvorsitzende Angelika Thaler-Jung diskutierte mit Manfred Müller, Vorsitzender von Westfalen e.V. und Prof. Dr. Roland Schröder, Bürgermeister der Stadt Menden, in der von Dr. Marie-Theres Thiell moderierten Runde. Die Verkehrswende ist nötig und sie wird kommen, darin waren sich alle einig. „Für Unternehmen im ländlichen Raum bringt sie aber Herausforderungen mit sich, die schwer zu meistern sind. Dienst E-Bikes und das Laden von E-Autos am Arbeitsplatz bringen eine Vielzahl rechtlicher Hürden mit sich und müssen auch steuerlich nachgebessert werden”, unterstrich Angelika Thaler-Jung. „Das Ganze wird nur mit erheblichem finanziellem Einsatz gelingen. Der Ausbau des öffentlichen Verkehrs kostet Geld – das gilt sowohl für die Deutsche Bahn als auch für den ÖPNV. Und wer bezahlt das?”, ergänzte Manfred Müller. Prof. Dr. Roland Schröder war sich hingegen sicher, dass mit genügend innovativer Kraft die Verkehrswende gelingen wird. Er sieht den Raum Balve/Menden/Iserlohn als einen Hub, den es mit den Ruhrgebietszentren zu verbinden gilt und wies auf die lokalen Pilotprojekte hin. Neben dieser Diskussion auf hohem Niveau genossen die Gäste des Landesverbands Westfalen und Westfalen e.V. den sonnigen Sonntagvormittag mit leckeren Getränken und Snacks in entspannter Atmosphäre bei Spitzensport und Netzwerken vom Feinsten.

„Es war ein spannendes Event mit tollen Begegnungen“, so Angelika Thaler-Jung. Die Landesverbandsvorsitzende resümierte, dass in der Diskussion zum Thema Verkehrswende im ländlichen Raum deutlich sichtbar wurde, wie kostenintensiv sich das Ganze gestaltet und, dass steuerliche Verrechnungen dringend überarbeitet sowie Gesetze vereinfacht werden müssen. Hier sei zunächst die Politik gefordert, neue unkomplizierte Rahmenbedingungen zu präsentieren.