Bremen-Weser-Ems

Erstmals Frauen beim Bremer Eiswettfest - darunter der VdU

Zum ersten Mal in der 191-jährigen Geschichte der Bremer Eiswette haben an dem Eiswettfest auch Frauen teilgenommen. Unter den 30 eingeladenen Frauen war die Bremer Landesverbandsvorsitzende Birgit van Aken.

Ist die Weser zugefroren oder nicht? Um diese Frage dreht sich das Spektakel der Eiswettprobe in Bremen. Seit mehr als 70 Jahren ist die Weser am 6. Januar nicht mehr zugefroren. Das ist aber noch lange kein Grund, auf die traditionelle Eiswettprobe und damit auch auf das Eiswettfest zu verzichten. Im Gegenteil: Auch in diesem Jahr haben sich wieder 800 Gäste wie üblich am 3. Samstag im Januar im Congress Centrum Bremen eingefunden, um den Wetteinsatz zu verspeisen und gemeinsam zur größten Einzelspende des Jahres an die Seenotretter beizutragen.

Das Besondere in diesem Jahr: Erstmals in der traditionsreichen Geschichte der Bremer Eiswette wurde das Eiswettfest für Frauen geöffnet. Wir freuen uns, dass unter den geladenen Gästen auch unsere Bremer Landesverbandsvorsitzende Birgit van Aken und somit der VdU vertreten war.

Präsident Dr. Patrick Wendisch begrüßte als Ehrengäste Christian Lindner, Bundesvorsitzender der FDP, sowie Prof. Wolfgang A. Herrmann, ehemaliger Präsident der Technischen Universität München. Die 7,5-stündige Veranstaltung folgt einem traditionellen Ablauf. Christian Lindner hielt – entsprechend der Tradition im Anschluss an die Suppe – die Rede auf Deutschland und Bremen. Das Grünkohlessen im Saal wurde durch zahlreiche Reden, Ehrung der Jubilare und Aufnahme der Novizen sowie durch eine Gäste-Rede von Prof. Herrmann aufgelockert. Zudem sorgten das politische Kabarett und gemeinsames Singen für einen rundum unterhaltsamen Abend.

Die Gäste erlebten nicht nur ein Stück Bremer Geschichte, sondern tragen durch ihre Spenden erheblich dazu bei, dass die Seenotretter alljährlich die größte Einzelspende von der Eiswette erhalten. In diesem Jahr kamen beim Eiswettfest rund 482.000 Euro zusammen – ein neuer Spendenrekord. Das ermöglicht den Seenotrettern, den Schneider bei der Eiswette am 6. Januar auch in Zukunft trockenen Fußes über die Weser zu bringen – und vor allem ihre Rettungsflotte instand zu halten und Menschenleben zu retten.

Fotos: Nina Svensson