Wegbereiterin des Jahres – Ulrike Saade

Die Veranstaltung begann mit einem exklusiven Rundgang über den Gewerbehof in dem Ulrike Saade ihre Büroräume hat sowie durch den Gewölbekeller der alten Königstadtbrauerei unter Führung des Architekten Stefan Klinkenberg. Auf dem Gelände fing alles mit dem Ausschank von Bier als Ausflugslokal an und so ging es vorbei am ehemaligen Lagerhaus, dem Eismaschinenhaus, der Mälzerei, dem Flaschenkeller und dem Kesselhaus sowie in den Eis- und Lagerkeller. Der 2016 aufwendig restaurierte Schornstein ist weithin sichtbar und kennzeichnend für das Brauereigelände. Seit nunmehr 15 Jahren ist die Entwicklung des Geländes abgeschlossen und wird von einer vielfältigen, bunten Mischung von Handwerksbetrieben/verarbeitendem Gewerbe, Dienstleistungsbetrieben, Betrieben der Kulturwirtschaft und Kunstschaffenden genutzt.

Anschließend wurde uns von Ulrike Saade und den beiden Nachfolgerinnen geschildert, wie sich der Nachfolgeprozess gestaltete und vor allem wofür Velokonzept GmbH steht. Im Januar 2000 von Ulrike Saade gegründet, bietet Velokonzept GmbH Beratung, Konzeption und Eventorganisation rund um die Fahrradmobilität an. Die Agentur plant und organisiert bundesweit Fahrradevents (z.B. VELOBerlin) und diverse Fachkongresse. Darüber hinaus vernetzt Velokonzept Wirtschaft, Verbände und Politik (z.B. im Rahmen des Thinktank BIKEBRAINPOOL).

Als Gastrednerinnen bereicherten Dr. Anette Rückert, Referatsleiterin Unternehmensgründung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz zum Thema Nachfolge und „she succeeds award“, Caterina Kiehntopf, General Manager bei Dance Germany (Mobilitätsanbieter) und Elena Laidler-Zettelmeyer, Leitung strategische Kooperationen beim Bundesverband Zukunft Fahrrad (BVZF) die Gesprächs- und Diskussionsrunde. 

Frau Dr. Anette Rückert führte insbesondere aus, wie das Gremium die Entscheidung für eine*n Kandidat*in zur Wahl des*der Wegbereiter*in des Jahres fällt und ermutigte sich als Unternehmerin zu engagieren, insbesondere, da in den kommenden Jahren verstärkt Unternehmensnachfolger*innen gesucht werden. Moderiert von Isabell Eberlein wurde im Folgenden mit Caterina Kiehntopf und Elena Laidler-Zettelmeyer diskutiert, wie sich die Mobilitätswende von Unternehmer*innen- als auch politischer Seite gestalten lässt. Sind es die Angebote von Dienstfahrrädern oder von Mobilitätsbudgets? Wie sieht es in anderen Städten, z.B. Paris oder Amsterdam aus? Wann und wie wurden dort die Hürden genommen? Es entwickelte sich eine rege Diskussion, die sich auch beim anschließenden Imbiss weiter fortsetzte. Am Ende war allen klar, dass es für die Mobilitätswende gilt verschiedenste Lösungsansätze zu entwickeln, die sowohl in der Großstadt als auch auf dem Land ihren Beitrag leisten können. 

_{Fotos: Ines Huber}