International Women20

Spannender Kick-off des diesjährigen Women20 Dialogprozesses unter italienischer G20-Präsidentschaft

Unter dem Titel „People, Planet und Prosperity“ steht die italienische Präsidentschaft vor der großen Herausforderung, Lösungen für die globale Corona-Krise zu finden. W20 wird den Fokus des internationalen Dialogs 2021 auf die fünf Kernthemen Unternehmertum & Finanzen, Digitalisierung, Arbeit, Gewalt gegen Frauen & Mädchen sowie ökologische Nachhaltigkeit legen, aber auch die Querschnittsthemen Gesundheit sowie Kultureller Wandel & Gender Stereotype diskutieren.

Women20 ist eine offizielle Dialoggruppe der G20, die sich für die wirtschaftliche Stärkung von Frauen und die Gleichstellung der Geschlechter in den G20-Ländern einsetzt. Seit 2015 vertritt der VdU zusammen mit dem Deutschen Frauenrat die deutsche Zivilgesellschaft in diesem Dialogprozess. Gemeinsam erarbeiten Vertreterinnen von Frauen- und Sozialverbänden, Unternehmerinnen und Wirtschaftsexpertinnen aus den G20-Ländern und internationalen Organisationen konkrete Handlungsvorschläge zur Förderung der Gleichstellung, die im Rahmen der G20-Verhandlungen durch eine starke Lobby eingebracht werden. Ziel des W20-Netzwerks ist es, die wirtschaftliche Stärkung von Frauen als integralen Bestandteil der G20-Verhandlungen zu verankern.

Der Kick-off des Dialogprozesses hat am 22. und 23. Februar unter der Leitung der Vorsitzenden, Linda Laura Sabbadini, stattgefunden. Das finale Communiqué wird bis zum 1. Juli erarbeitet und auf dem Women20Summit Mitte Juli in Rom an die Präsidentschaft übergeben.

Der diesjährige G20-Gipfel steht vor der schweren Aufgabe, Lösungen für eine globale Krise zu finden. Um auf die besonderen Belastung der Frauen hinzuweisen, hat der frauenpolitische Dialog Women20 bereits auf dem virtuellen W20 Summit im Oktober 2020 unter saudischer Präsidentschaft die G20 Staats- und Regierungschefs aufgefordert, mit konkreten Maßnahmen gegenzusteuern. Die überdurchschnittlich starke Betroffenheit der Frauen in der Pandemie beherrscht auch den Dialogprozess 2021. 1,8 mal mehr Frauen als Männer verlieren global ihren Arbeitsplatz, wie eine Studie von McKinsey aus dem Juli 2020 zeigt. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einer „Shecession“.