Startups gelten als Treiber für Innovation, in denen kluge Köpfe auf neueste Entwicklungen treffen. Sie haben den Ruf, progressiv, inklusiv und divers zu sein – doch zwischen Anspruch und Realität besteht eine deutliche Lücke:
- Nur ein Drittel der Startups in Deutschland sehen in Vielfalt, Chancengleichheit und Inklusion (Diversity, Equality & Inclusion (DEI)) einen unternehmerischen Mehrwert.
- Diskriminierung bleibt ein Problem: 81 % der Frauen und 51 % der Männer berichten von Benachteiligungen gegenüber Frauen im Gründungsprozess.
- Obwohl fast die Hälfte der Startups angibt, DEI aktiv zu fördern, haben über 60 % noch keine konkreten Maßnahmen umgesetzt.
- Gründerinnen setzen sich stärker für DEI in ihren Startups ein als Gründer.
Besonders in der frühen Gründungsphase spielt DEI eine zentrale Rolle, doch mit zunehmendem Alter der Startups nimmt die Relevanzwahrnehmung ab. Dabei spielen auch Herausforderungen wie ein begrenzter Talentpool, bürokratische Hürden und die Wahrnehmung durch Investierende und den Markt eine Rolle. Die Zahlen zeigen, wo angesetzt werden muss: Konkrete Maßnahmen und Best Practice Beispiele zur Förderung von DEI, die Sensibilisierung von Gründenden und Investor*innen zu DEI und der unternehmerische Mehrwert von DEI sind zentrale Stellschrauben.
Diese Erkenntnisse stammen aus der neuen Studie „Diversity, Equality & Inclusion in deutschen Startups“ herausgegeben von technischen Universität München, der IHK München & Oberbayern, Meta, PwC Deutschland, HV Capital, Deep Tech Momentum und unterstützt vom VdU, der Allbright Stiftung, dem Startup-Verband und Encourage Ventures. Mit Daten von über 500 Startups liefert die Studie erstmals einen umfassenden Einblick in die Perspektiven von Gründer:innen zu Vielfalt, Chancengerechtigkeit und Inklusion!