Nach einer einleitenden Vorstellung von Evelyne de Gruyter über die Tätigkeiten des VdU, gab Pamela Stenzel, die FidAR-Beauftragte für die MENA Region, eine interessante Zusammenfassung ihrer Erfahrungen.
Des Weiteren waren zwei Vertreter des GPI (Global Perspectives Initiative) beim Besuch dabei, die eine Studie zur Evaluierung des unternehmerischen Interesses und Risiken an dem afrikanischen Kontinent durchgeführt hatten.
Nach der Vorstellungsrunde wurde über verschiedene Themen diskutiert, beispielsweise Kagumires anliegen an die EU, Export-Konditionen für Afrikanerinnen und Afrikaner zu verbessern, um Unternehmungsgründungen zu erleichtern und mehr Gelegenheiten zur Selbstständigkeit für ihre Mitmenschen zu schaffen. Bassant Helmi, Geschäftsführerin von GPP (Global Project Partners), erwähnte die Relevanz des offenen und ununterbrochenen Dialoges zwischen der EU und Afrika und nannte als Beispiel die schwierige Zeit nach der Revolution im Jahr 2011 in Ägypten. Dieser Dialog darf aber nicht nur auf rein wirtschaftlichem Interesse verbleiben, sondern bedarf auch einer authentischen humanitären Komponente. GPP und VdU arbeiten seit 2016 in einem Kooperationsprojekt von Unternehmerinnenverbänden in der MENA-Region zusammen.
Kagumire sprach außerdem über die politischen und wirtschaftlichen Unterschiede des Kontinentes und dass diese geografisch vielfältige Region zu oft generalisiert und als gefährlich verurteilt wird. Auch Offenheit und das Verständnis gegenüber anderen Kulturen und Hintergründen adressierte Frau Kagumire. Dies sei ein wertvoller und bereichernder Schritt für die zukünftige Zusammenarbeit zwischen Europa und Afrika.