Bericht aus New York: Frauenrechte weltweit unter Druck
Mit 12.500 Anmeldungen – 4.000 mehr als im letzten Jahr – verzeichnet die FRK in diesem Jahr eine Rekordbeteiligung.
Ein besonderer Fokus liegt auf dem 30. Jubiläum der Pekinger Erklärung und Aktionsplattform, die 1995 als historischer Meilenstein verabschiedet wurde. Doch statt eines klaren Fortschritts erleben wir heute wachsenden Widerstand gegen zentrale gleichstellungspolitische Errungenschaften.
Die erzielten Einigungen sind fragiler denn je, und die Angst vor einem Backlash ist groß. Jede Formulierung in der Politischen Erklärung, verabschiedet bei der Eröffnungszeremonie am Montagmorgen, wurde hart verhandelt – ein alarmierendes Zeichen für den Zustand der Frauenrechte.
Wirtschaftliche Unabhängigkeit von Frauen ist ein zentraler Hebel für echte Gleichstellung. Gerade in Krisenzeiten ist es entscheidend, dass Frauen ihr eigenes Einkommen erwirtschaften und finanziell abgesichert sind – in Deutschland ebenso wie international.
Parallel zur CSW beginnt auch die Women20-Arbeitsphase (W20) unter der Präsidentschaft von @G20 South Africa. Gemeinsam mit dem Deutschen Frauenrat vertritt der VdU Deutschland in diesem G20-Dialogprozess, um strukturelle Hürden für Frauen in der Wirtschaft abzubauen und faire Teilhabechancen zu schaffen.
Wir sind dankbar für den wertvollen Austausch mit Ambassador Antje Leendertse und den Mitreisenden aus Deutschland – Germany in the UN, Deutscher Frauenrat, Judith Rahner, Caroline Ausserer, UN Women Germany, Deutscher Juristinnenbund, dbb beamtenbund und tarifunion Milanie Kreutz – und unsere W20-Kontakte vor Ort Narnia Bohler-Muller, Sibulele Nomahlubi Poswayo, Anne Simmons-Benton, Gulden Turktan und Irene Natividad.
Die enge Zusammenarbeit zwischen Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft ist essenziell, um Frauen weltweit zu stärken!
Die Politische Erklärung zum Nachlesen
© VdU